+++ 08:58 Ukrainischen Verteidigern von Kurachiwka droht eine Einkesselung +++ (2025)

Im Osten der Ukraine verstärken die russischen Truppen ihren Druck auf den Ort Kurachiwka im Gebiet Donezk. Der ukrainische Generalstab in Kiew meldet, dass es allein an diesem Frontabschnitt am Dienstag 40 russische Sturmangriffe gegeben habe. Die Angriffe seien abgewehrt worden, heißt es. Allerdings berichten ukrainische Militärblogs, dass russische Einheiten das Dorf Ostriwske südlich von Kurachiwka erobert hätten. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht. In Ostriwske bremst zwar ein Stausee des Flusses Wowtscha einen weiteren russischen Vormarsch. Doch für die ukrainischen Verteidiger von Kurachiwka kommt der Gegner nun von Süden, Osten und Norden; es droht eine Einkesselung. Insgesamt registriert der Generalstab für Dienstag eine im Vergleich hohe Zahl von 171 Gefechten an der Front im Osten und Süden des Landes.

+++ 08:29 Rund 60 Prozent der Ukrainer vertrauen Selenskyj +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj genießt weiterhin das Vertrauen von fast sechs von zehn Ukrainern, wobei die Unterstützung in den letzten Monaten stabil geblieben ist. Dies ergibt eine Umfrage des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie KIIS, wie "Kyiv Independent" berichtet. Laut den Umfrageergebnissen haben 59 Prozent der befragten Ukrainer "Vertrauen" in Selenskyj, während 37 Prozent dem Präsidenten misstrauen. Die Ergebnisse sind praktisch unverändert gegenüber einer anderen KIIS-Umfrage vom Mai dieses Jahres. Im Mai 2022 - nur wenige Monate nach Beginn der Invasion im Februar 2022 - lag das Vertrauen in Selensky auf einem Rekordhoch von 90 Prozent.

+++ 07:58 Kiew meldet fast 140 russische Drohnen und Raketen +++
Russland fliegt in der Nacht ukrainischen Angaben zufolge wieder einmal zahlreiche Angriffe auf Kiew und andere Städte. Dabei seien 136 Drohnen und 3 Raketen eingesetzt worden, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. 51 der Drohen habe die Luftabwehr abfangen können. 20 hätten sich Stand 06.40 MESZ noch in der Luft befunden, 60 seien nicht auszumachen. Insgesamt seien 14 Regionen betroffen. Was mit den drei Raketen passiert ist, ist noch unklar.

+++ 07:28 Kriegsbeobachterin: "Die Russen tun alles, was man sich in den schlimmsten Albträumen vorstellen kann" +++
Die polnische Menschenrechtsaktivistin Monika Andruszewska, beklagt massive russische Kriegsbrechen in der Ukraine. "Wir sind Zeugen von Vergewaltigungen, Entführungen und anderen Verbrechen", sagt Andruszewska, die für das Raphael Lemkin Center for Documenting Russian Crimes in Ukraine russische Verbrechen an der Zivilbevölkerung dokumentiert, der "Kyiv Post". "Die Russen tun alles, was man sich in den schlimmsten Albträumen vorstellen kann." Dabei gebe es russische Verbrechen bereits seit zehn Jahren auf der annektierten Krim und in der Ostukraine. "Alles, was Russland 2014 auf der Krim und im Donbas getan hat, tut es jetzt auch in anderen Teilen des Landes. Dieselben Methoden, aber in einem größeren Maßstab. Ursprünglich betrachtete Russland dies als ein Experiment. Sie testeten, wie viel sie sich erlauben konnten, und kamen zu dem Schluss, dass sie sich alles erlauben konnten." Andruszewska, die die befreiten Orte besucht gibt an, sagt, dass die Bewohner jedes einzelne Mal auf russische Übergriffe hingewiesen hätten. "Es gibt Dutzende von Orten wie Bucha und Irpin. Viele von ihnen sind uns noch nicht bekannt, weil sie besetzt sind."

+++ 06:55 Wie in Vietnam: USA machen Druck auf Kiew, jüngere Wehrpflichtige einzuziehen +++
Die USA machen offenkundig Druck auf Kiew, die Altersgrenze zur Mobilmachung von bisher 25 Jahren zu senken. Das berichtet Präsidialberater Serhij Leschtschenko auf Telegram. "US-Politiker beider Parteien bedrängen Präsident Selenskyj mit der Frage, warum die Ukraine nicht die 18- bis 25-Jährigen mobilisiert", schreibt Leschtschenko. Als Argument führten die Amerikaner an, dass im Vietnam-Krieg auch 19-Jährige eingezogen worden seien. Damit deute die amerikanische Seite an, dass westliche Waffen allein nicht ausreichten, also sollte Kiew auch junge Menschen ab 18 mobilisieren. Selenskyj allerdings sei bemüht, das bisherige Verfahren beizubehalten. In der Ukraine werden wehrfähige Männer im Alter von 25 bis 60 Jahren mobilisiert. Junge Männer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren müssen sich für den Wehrdienst registrieren und dürfen in dieser Zeit das Land nicht verlassen.

+++ 06:27 Vorläufer von Chemiewaffen? Spanische Polizei beschlagnahmt für Russland bestimmte Chemikalien +++
Die spanische Polizei beschlagnahmt im Hafen von Barcelona 13 Tonnen verbotener Chemikalien, darunter mögliche Vorläufer von Chemiewaffen, die für Russland bestimmt waren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und bezieht sich auf eine Mitteilung der spanischen Polizei. Vier Verdächtige werden festgenommen und wegen Schmuggels verbotener Waren angeklagt. "Während der Ermittlungen wurde nachgewiesen, dass international sanktionierte Chemikalien, von denen einige möglicherweise Vorläufer für chemische Waffen oder Nervenkampfstoffe sind, in der Vergangenheit über diese Unternehmensstruktur exportiert wurden", so die Behörden. Das spanische Unternehmen habe ein ausgeklügeltes Netzwerk aufgebaut, um international sanktionierte chemische Produkte nach Russland zu exportieren. Die USA und Großbritannien beschuldigen Russland, gegen das internationale Verbot des Einsatzes chemischer Waffen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine verstoßen zu haben.

+++ 05:59 "Sie sind dabei, Maria allmählich umzubringen" - Kein Lebenszeichen von Belarus' prominentester Gefangener +++
Bei der Wahl vor vier Jahren wird sie zur Symbolfigur des Widerstands in Belarus: Maria Kolesnikowa. Kurz darauf wird sie ins Gefängnis gesteckt. Seit Monaten gibt es kein Lebenszeichen von ihr, der letzte Kontakt der Familie ist vor mehr als 18 Monaten. Die außerhalb des Landes lebende Schwester Tatjana Chomitsch sagt, Kolesnikowa habe nach Angaben von ehemaligen Mitgefangenen zuletzt nur noch etwa 45 Kilogramm gewogen. Trotz medizinischer Probleme kann sie offenbar keine Ärzte sehen. "Sie sind dabei, Maria allmählich umzubringen. Und ich denke, dass dies gerade eine kritische Phase ist. Denn niemand kann unter solchen Bedingungen überleben." Laut einer Zählung der Menschenrechtsorganisation Wjasna gibt es in Belarus etwa 1300 politische Gefangene – darunter auch Ales Bjaljazki, der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Gründer dieser Organisation. Mindestens sechs sind hinter Gittern gestorben.

Politik 12.03.24

Inhaftierte Belarus-Politikerin "Wir wissen nicht, ob Maria Kolesnikowa noch lebt"

+++ 03:42 NATO: Ausbau der Munitionsproduktion kommt voran +++
Die Bemühungen der NATO um einen massiven Ausbau der Produktionskapazitäten für Artilleriemunition kommen voran. Nach Angaben aus dem Hauptquartier in Brüssel ist man auf einem guten Weg, im Bündnisgebiet in diesem Jahr zwei Millionen Geschosse des Kalibers 155 mm zu produzieren. Dies sei deutlich mehr als früher und auf eine ziemlich beeindruckende industrielle Kehrtwende zurückzuführen, sagt ein NATO-Mitarbeiter kurz vor einem Verteidigungsministertreffen an diesem Donnerstag und Freitag. Zugleich räumt er ein, dass noch immer zu wenig Munition produziert werde und diese noch zu teuer sei. So kann beispielsweise Russland nach westlichen Geheimdiensterkenntnissen rund drei Millionen Artilleriegeschosse pro Jahr produzieren, was dem Land im Angriffskrieg gegen die Ukraine einen Vorteil verschaffe. Die Rüstungsindustrie in den NATO-Staaten war bislang nicht auf einen so großen Bedarf ausgerichtet, was auch die Militärhilfen für die Ukraine erschwert.

+++ 01:28 Ukrainische Behörden ordnen Evakuierung von Kupjansk an +++
Die ukrainischen Behörden ordnen die Evakuierung der strategisch wichtigen Stadt Kupjansk und drei weiterer Ortschaften in der nordöstlichen Region Charkiw an. Gründe seien der Vormarsch russischer Truppen und Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung im Winter, erklärt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Syniehubow. Die Evakuierung sei verpflichtend. "Am schwierigsten ist die Situation im Sektor Kupjansk. Auf der Ostseite des Flusses Oskil können wir wegen des ständigen Beschusses die Wiederherstellung der Strom-, Wärme- und Wasserversorgung nicht mehr garantieren", sagt er. "Alle Reparaturtrupps geraten sofort unter russisches Feuer." Die ukrainische Militärführung meldet derweil 19 Gefechte in der Nähe von Kupjansk in den vergangenen 24 Stunden. Rund 7000 Einwohner sollen nun in Evakuierungszentren in Charkiw untergebracht werden. Unterdessen melden die russischen Streitkräfte Gebietsgewinne im Osten, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, seine Truppen hielten ihre Stellungen.

+++ 23:28 Selenskyj zum EU-Gipfel eingeladen +++
Der EU-Ratsvorsitzende Charles Michel lädt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union am Donnerstag in Brüssel ein. Michel schreibt in einem Beitrag auf X, dass er Selenskyj um "eine Bilanz der jüngsten Entwicklungen des russischen Krieges gegen die Ukraine" gebeten habe. Zudem solle der Präsident seinen Siegesplan vorstellen.

+++ 21:50 Erste Nordkoreaner bereits desertiert +++
Noch vor dem ersten Kampfeinsatz sind bereits 18 nordkoreanische Soldaten aus ihren Stellungen in den russischen Oblasten Kursk und Brjansk desertiert. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Suspilne unter Berufung auf anonyme Geheimdienstmitarbeiter. Laut den Quellen desertierten die Soldaten etwa sieben Kilometer vor der Grenze zur Ukraine.

Politik 16.10.24

Nahe der Ukraine stationiert Nordkorea soll 10.000 Soldaten nach Russland entsandt haben

+++ 21:05 Mit Putin telefoniert? Trump drückt sich um Antwort +++
Hat Donald Trump nach seiner Amtszeit als Präsident mehrfach mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen? Diese Frage will der aktuelle republikanische Präsidentschaftskandidat nicht beantworten. "Ich kommentiere das nicht", sagt der 78-Jährige bei einer Veranstaltung der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg in Chicago. Er fügt aber hinzu, dass es "klug" sei, Beziehungen zu Menschen zu pflegen. "Wenn ich freundschaftlich mit Leuten umgehe oder eine Beziehung zu ihnen habe, ist das eine gute Sache, keine schlechte", erklärt Trump. Er betonte, während seiner Amtszeit auch "sehr gute Beziehungen" zu Chinas Staatschef Xi Jinping und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gepflegt zu haben. Der Kreml hatte zuvor US-Berichte über mutmaßliche Telefonate zwischen Putin und Trump nach dessen Ausscheiden aus dem Amt 2021 dementiert.

Politik 16.10.24

"Wäre eine kluge Sache" Mit Putin telefoniert? Da weicht Trump lieber aus

+++ 20:34 Insider: 10.000 Soldaten aus Nordkorea bereits in Russland +++
Nordkorea hat laut dem "Kyiv Independent" bereits 10.000 Soldaten nach Russland geschickt, um Moskau im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen anonymen westlichen Diplomaten. Unklar ist, um welche Einheiten es sich handelt. Auf Anfrage lehnt der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) einen Kommentar ab. Zuvor warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass Russlands Offensivpläne in diesem Herbst "die tatsächliche Beteiligung Nordkoreas am Krieg" beinhalten würden.

Alle früheren Entwicklungen nnen Sie hier nachlesen.

+++ 08:58 Ukrainischen Verteidigern von Kurachiwka droht eine Einkesselung +++ (2025)
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Author: Velia Krajcik

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